DIVERSEED ist ein siebenjähriges Projekt, das sich auf die Wiederherstellung vorrangiger Grünlandlebensräume zwischen der Slowakei und Rumänien konzentriert und innovative Kartierungs- und Wiederherstellungstechniken einbringt Breite und langfristige Wirkung nach Projektende. Der Schwerpunkt liegt auf 10 Lebensräumen (9 prioritäre Lebensräume in Anhang I der Habitat-Richtlinie und ein gefährdeter Lebensraum in der Europäischen Roten Liste der Lebensräume) in 33 GGB, 30 in der Slowakei und 3 in Rumänien. Mindestens 920 ha prioritärer Grünlandlebensräume werden direkt und weitere 1.200 ha indirekt durch Nachbildungen wiederhergestellt. Darüber hinaus wird das Projekt die zukünftige Wiederherstellung von Grünland erheblich unterstützen, indem es eine nachhaltige Fähigkeit zur Samensammlung aus prioritären Lebensräumen nachweist und aufrechterhält und Protokolle für die Samensammlung und Neuaussaat in geschützten Graslandschaften entwickelt. Lokale Saatgutmischungen sind in der Slowakei und Rumänien nicht verfügbar und werden benötigt, um den wachsenden Bedarf an Sanierungsmaßnahmen zu decken. DIVERSEED wird eng mit Landwirten und Bauernverbänden, Umweltbehörden und nationalen Behörden zusammenarbeiten, die alle Interesse bekundet haben. Bei der Sanierung kommen klassische Maßnahmen zum Einsatz, darunter Beweidung, Mahd und Entfernung invasiver Arten. Darüber hinaus wird durch den innovativen Saatansatz die Artenzusammensetzung von Grünland wiederhergestellt. Es kommt auch den Bestäubern zugute; Flora und Bestäuber werden überwacht, um die Auswirkungen des Projekts zu bewerten. Wichtig ist, dass das Projekt auch den kritischen Grünlandrückgang in Rumänien, der aufgrund mangelnder Kartierungskapazität unterschätzt wird, ordnungsgemäß kartieren und bewerten und den Einsatz modernster Kartierungstechniken demonstrieren wird. Die Ergebnisse des Projekts werden dazu beitragen, die Agrarumweltprogramme in Rumänien zu verbessern, die den Verlust von Grünland nicht aufhalten können. Es wird zahlreiche Aktivitäten für Freiwillige, Schulen und die breite Öffentlichkeit geben, außerdem politische Arbeit mit den Behörden und umfangreiche Schulungen für Landwirte. Die Saatgutmischungen werden so konzipiert, dass sie nach Abschluss des Projekts zur weiteren Vermehrung vermarktet werden können. (Mehr dazu ec.europa.eu/)