Der stellvertretende Ministerpräsident und Umweltminister der Slowakischen Republik, Tomáš Taraba, gab nach der Regierungssitzung am Mittwoch bekannt, dass die Slowakei zum jetzigen Zeitpunkt keine Entscheidung getroffen habe, die Richtlinie der Europäischen Kommission umzusetzen, die eine Erhöhung der Benzin- und Dieselpreise vorsieht.
„Bezüglich des heute verabschiedeten neuen Gesetzesentwurfs zu Emissionen an die Regierung trifft es zu, dass die Slowakei die EG-Richtlinie über Preiserhöhungen für Benzin, Diesel und dergleichen nicht umsetzen wird. Die Slowakei ist der Ansicht, dass die Europäische Kommission diese Richtlinie auch im Hinblick auf die Entwicklungen beispielsweise auf dem Automobilmarkt überprüfen sollte. Ich denke, dass Premierminister Robert Fico heute selbst mitteilen wird, dass er auch mit einem der größten Automobilkonzerne Europas telefoniert hat. Sie habe ihn angeblich gebeten, dass wir als Slowakei eine nüchterne Sicht auf die Brüsseler Politik hätten. Sagte Taraba.
Gleichzeitig fügte Minister Taraba hinzu, dass die Slowakei bei der Einführung des neuen Emissionssystems eine enge Zusammenarbeit und Konsultation mit anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union plane. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, sicherzustellen, dass die Herangehensweise an das Thema steigender Kraftstoffpreise ausgewogen ist und nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ökologische Aspekte berücksichtigt. Der Minister betonte die Bedeutung des Dialogs und der Harmonisierung der Schritte auf europäischer Ebene, um eine faire und wirksame Reaktion auf den Klimawandel sicherzustellen. (Co2AI)