Der EU Green Deal ist zu einem sehr aktuellen Thema geworden, und das zu Recht. Der Umfrage zufolge glauben bis zu 94 %-Konsumenten, dass es in der Verantwortung von Marken liegt, Produkte herzustellen, die unseren Planeten nicht gefährden. Daher wurde davon ausgegangen, dass ökologische Initiativen in die Gesetzgebung aufgenommen würden. Der Green Deal, der 2020 von der Europäischen Union verabschiedet wurde, zielt darauf ab, Europa bis 2050 zum ersten „klimaneutralen“ Kontinent zu machen. Er enthält eine breite Palette von Strategien, darunter das Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % zu reduzieren und um 90 % bis 2040.
Die Vereinbarung konzentriert sich auf fünf Hauptpfeiler, die zusammen die Grüne Agenda vorantreiben: Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Schutz der biologischen Vielfalt, Bekämpfung der Umweltverschmutzung sowie nachhaltige Lebensmittelsysteme und ländliche Gebiete. Diese Säulen stellen Schlüsselaspekte dar, die zur Schaffung einer nachhaltigen und grünen Zukunft für die EU beitragen.
In diesem Blog konzentrieren wir uns auf die zweite Säule, die Kreislaufwirtschaft. Wir beschäftigen uns mit Themen wie Abfall, Recycling, nachhaltige Produktion und effiziente Ressourcennutzung.
Regulierung von Verpackungen und Verpackungsabfällen im Rahmen des Green Deals
Die Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (PPWR) fällt unter die Säule der Kreislaufwirtschaft. Ziel ist die Förderung der Nachhaltigkeit durch möglichst lange Nutzung erneuerbarer Ressourcen, Wiederverwendung, Reparatur und Recycling sowie die Minimierung umweltschädlicher Abfälle.
Die Vorschriften des PPWR decken den gesamten Lebenszyklus von Verpackungen ab und zielen darauf ab, Verpackungsabfälle zu reduzieren und bestimmte Arten einzuschränken. Beispielsweise wird ab dem 1. Januar 2030 die Verwendung bestimmter Arten von Einweg-Kunststoffverpackungen verboten. PPWR ist von Bedeutung, da die Europäer derzeit fast 190 kg Verpackungsmüll pro Jahr produzieren. PPWR zielt darauf ab, Abfall zu minimieren und Nachhaltigkeit im Einklang mit dem Green Deal zu fördern.
Der EU Green Deal und die Verpackungsrevolution
Angesichts der Tatsache, dass der Verpackungsmüll im letzten Jahrzehnt um 20 % (Europäische Kommission) gestiegen ist, ist es klar, dass sich der EU Green Deal auf Verpackungen und die Notwendigkeit umweltfreundlicherer Papiere und Prozesse konzentriert.
Im Rahmen des Green Deal der EU müssen alle Verpackungen klimaneutral sein, das heißt, dass die CO2-Emissionen beim Verpackungsprozess durch den Verzicht auf die gleiche Menge ausgeglichen werden müssen. Dies wird zu einem Netto-CO2-Fußabdruck von Null führen.
Die Vereinbarung betont die Bedeutung der Wiederverwendung und des Recyclings von Verpackungen und verlangt, dass diese nach Erreichen ihrer natürlichen Grenze biologisch abbaubar werden und dadurch ihre Auswirkungen auf die Umwelt minimiert werden.
Zu den EU-Plänen gehört auch die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR), die Unternehmen dazu verpflichtet, den gesamten Lebenszyklus ihrer Verpackungen zu berücksichtigen. Diese Verantwortlichkeiten gelten nicht nur für die Herstellung von Verpackungen, sondern auch für die Verwertung und Entsorgung von Verpackungsabfällen.
Gemäß der Gesetzgebung müssen Verpackungsabfälle schadstofffrei sein und der Export von Verpackungsabfällen außerhalb der EU ist verboten. Unternehmen müssen ökologische Verpackungslösungen einführen, die den Planeten nicht gefährden.
Folgen der Nichteinhaltung der Vorschriften zu wiederverwertbaren Verpackungen
Unternehmen können schwerwiegende Folgen haben, wenn sie die Vorschriften des EU Green Deals nicht einhalten. Verpackungen, die den Anforderungen nicht entsprechen, können vom Markt genommen werden, was sich auch auf die darin enthaltenen Produkte auswirkt. Reparaturen sind kostspielig und komplex, können den Ruf der Marke schädigen und das Vertrauen der Verbraucher untergraben.
Marken, die nicht konforme Verpackungen verwenden, kann vom Verkauf ihrer Produkte auf dem EU-Markt ausgeschlossen werden. Aufgrund von Verpackungsbeschränkungen könnten Hersteller in eine Situation geraten, in der ihr Marktzugang eingeschränkt ist, was zu geringeren Einnahmen und geringeren Marktanteilen führen kann.
Die Erwartungen der Verbraucher haben sich in Richtung Nachhaltigkeit verlagert, und Unternehmen, die den Schutz des Planeten nicht berücksichtigen, können mit negativer Publizität konfrontiert werden. Die Nichteinhaltung der Verpackungsvorschriften kann zum Verlust von Wettbewerbsvorteilen führen, da sich umweltbewusste Verbraucher für Unternehmen entscheiden, die die gesetzlichen Anforderungen einhalten und verantwortungsbewusst handeln.
Biologisch abbaubare Verpackungen als neue Norm
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich Unternehmen auf die Veränderungen vorbereiten können, die sich grundlegend auf die Verpackung auswirken werden. Wenn möglich, integrieren Sie recycelte Verpackungsmaterialien mit neuen, um den Bedarf an neuen Rohstoffen zu reduzieren. Bei der Verwendung von Originalmaterialien ist es wichtig, dass diese nachhaltig sind.
Ersetzen Sie alle Verpackungen, die nicht den EU-Green-Deal-Standards entsprechen, durch Lösungen mit optimierten, nachhaltigen und geeigneten Materialien. Bevorzugen Sie Verpackungen mit einem geringeren CO2-Fußabdruck, wie zum Beispiel Papier- und Kartonverpackungen.
Verwenden Sie biologisch abbaubare Materialien, die sich ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt auflösen. Geben Sie recycelbaren Verpackungen den Vorzug, die Verbraucher leicht recyceln können, und erwägen Sie die Verwendung von Verpackungen aus einem einzigen Material.
Ökologische Verpackungen kommen dem Planeten und den Kunden zugute
Um die Umwelt zu schützen, wurde der EU Green Deal verabschiedet. Durch die Reduzierung von Abfällen aus der Verpackungsindustrie und die Unterstützung des Einsatzes ökologischer Stoffe tragen wir zur Schonung natürlicher Ressourcen bei. Die erwartete Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei der Herstellung und Entsorgung von Verpackungen wird dazu beitragen, die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken zu minimieren.
Die Umstellung auf umweltfreundliche Verpackungen fördert auch Innovationen. Marken, die sich auf umweltfreundliche Verpackungslösungen konzentrieren, können sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und umweltbewusste Verbraucher anziehen. Den Daten zufolge bevorzugen bis zu 75 % der %-Konsumenten Marken mit umweltfreundlichen Produkten, während 49 % der % bereit sind, mehr für nachhaltige Verpackung und Lieferung zu zahlen. Es zeigt sich also, dass ökologische Lösungen für Verbraucher zu einer Notwendigkeit geworden sind. Unternehmen, die ökologische Verpackungen anpassen, können ihr Image verbessern, Vertrauen aufbauen und die Erwartungen des Marktes erfüllen. (Co2AI)