Während der Plenarsitzungen im Juli in Straßburg wurde Ursula von der Leyen als Präsidentin der Europäischen Kommission wiedergewählt. Während ihrer Rede im Parlament sprach sie über ihre Prioritäten während der nächsten Amtszeit auf der Grundlage der von der Kommission unter dem Namen „European Choice“ entwickelten politischen Leitlinien.
Einige Themen scheinen für den Forstsektor besonders relevant zu sein:
- Klimaziele bis 2040 – der Weg dorthin
Die EU hat sich verpflichtet, die Kohlenstoffemissionen bis 2040 um 90 % im Vergleich zum Niveau von 1990 zu reduzieren, und Wälder werden bei der Erreichung dieses Ziels eine große Rolle spielen. Die Klimaziele bis 2040 werden in der kommenden Zeit erneut überprüft.
EUSTAFOR gab der Kommission Feedback dazu, wie wir unsere natürlichen Ressourcen am besten nutzen können. Wie in unserem neuen Manifest dargelegt, können Wälder zu den Zielen beitragen, indem sie Kohlenstoff speichern, binden und ersetzen. Es wird in den nächsten Jahren eine große Rolle spielen. - Bio- und Kreislaufwirtschaft
Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit wurden in der Rede von der Leyen ebenso explizit erwähnt wie die Umsetzung des Green Deals. Im März stellte die Kommission eine neue Biomanufactoring & Biotechnology-Initiative vor, im Jahr 2025 wird die Bioökonomie-Strategie aktualisiert. Um die Vermarktung der Biotechnologie anzukurbeln, wird im Jahr 2025 ein neues Gesetz zur Biotechnologie vorgeschlagen.
Das Neue Europäische Bauhaus, eine vor vier Jahren gestartete Initiative, wird in der neuen Amtszeit um die Schaffung energieeffizienten und bezahlbaren Wohnraums in der EU erweitert.
Der Fokus auf die Bioökonomie und das Bauhaus bietet Chancen für Innovation und Expansion im Forst- und Holzsektor. Es wird ein zentraler Punkt für EUSTAFOR sein, um eine aktive, multifunktionale Forstwirtschaft und den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Waldressourcen zu unterstützen. - Forschung und Innovation
Im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit wird die Kommission ihre Forschungsausgaben erhöhen, um sich auf strategischere Prioritäten, Grundlagenforschung und disruptive Innovationen zu konzentrieren. Zu diesem Zweck werden der Europäische Forschungsrat und der Europäische Innovationsrat erweitert.
(Mehr dazu eustafor.eu)