EU ETS2 für Gebäude, Straßenverkehr: Was müssen Unternehmen bereits jetzt tun, um die vollständige Einführung im Jahr 2027 zu schaffen?

Das neue Emissionshandelssystem der EU, ETS 2, deckt Emissionen aus Gebäuden, dem Straßenverkehr und anderen Sektoren ab, beispielsweise dem Kraftstoffverbrauch in kleinen Industrieanlagen. Es soll die Emissionen bis 2030 um 42 % im Vergleich zu 2005 reduzieren. Florian Schlennert, Simon Göss und Hendrik Schuldt von Carboneer beschreiben, wie es funktioniert und was Unternehmen tun müssen, um die Vorgaben einzuhalten. Auf Unternehmensebene muss eine umfassende Überwachung, Berichterstattung und Verifizierung (MRV) umgesetzt und bis zum 31. August dieses Jahres ein Überwachungsplan vorgelegt werden. Ab 2027, wenn das EU ETS 2 voll funktionsfähig sein wird, ist der Erwerb und die Übertragung von Emissionszertifikaten erforderlich. Die Quotenpreisgestaltung kann zu erheblichen Kostensteigerungen führen, die sich sowohl auf die Betriebskosten als auch auf die Verbraucherpreise auswirken. Da die Preise durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden, können sie erhebliche Schwankungen aufweisen, wobei die Prognosen bis 2030 zwischen 48 und 340 Euro pro Tonne CO2 liegen. Angesichts dieser Auswirkungen sollten Unternehmen bereits Ressourcen bereitstellen, um eine strikte Einhaltung sicherzustellen. (Florian Schlennert, Simon Göss und Hendrik Schuldt, mehr unter energiepost.eu)